Wie wird es gemacht?


Die Herstellung von Schmuck und Glastieren benötigt vor allem viel Geduld.

Das wichtigste Werkzeug ist dabei mein Brenner. Dieser wird mit Propangas und einem Sauerstoffkonzentrator betrieben. Einmal angeschlossen hat er dann eine Temperatur von 800°- 1000°.

Die Glasstäbe gibt es in verschiedenen Farben und Varianten. Wichtig ist dabei, Glasstäbe zu wählen, welche miteinander kompatibel sind. Die meisten Glasstäbe die ich nutze haben einen Ausdehnungskoeffizienten von 104. Die Stäbe kann man in verschiedenen Durchmessern erwerben. Je nach Glasfigur oder Schmuckstück, wähle ich die entsprechende Glasstärke aus.

Glasfiguren forme ich frei vor der Flamme.

Dabei nutze ich die erlernten Fähigkeiten meiner Glasbläserausbildung. Jedes Glastier hat also einen anderen Formprozess. Die Glasstäbe werden in der Brennerflamme langsam erwärmt bis diese zu schmelzen beginnen. Die Glasstäbe fangen an sich bei 500° zu verformen. Sobald das Glas wie Honig fließt, lässt es sich am Besten verarbeiten. Hierzu werden auch Zangen, Pressen oder Graphitwerkzeuge verwendet, um das Glas zu drücken, schieben oder Details herauszuarbeiten.

So werden auch manche Ohrringe oder Kettenanhänger geformt. In manchen Schmuckstücken kann man auch Opale oder andere Edelsteine mit einschmelzen, um den Schmuckstück noch mehr Zauber zu entfalten.

Eine weitere Methode ist, das Glas auf einen sogenannten Perlendorn (Metallstäben) aufzuwickeln.

Dabei wird auf einen Perlendorn ein Trennmittel gebracht und anschließend mit dem Glas eine Perle auf den Dorn geschmolzen. Dazu gibt es unzählige Techniken und Methoden. Hierzu kann man auch verschiedene Werkzeuge verwenden, um die gewünschte Perlenform zu erzielen. Nach dem Abkühlen der Perle wird diese von dem Dorn genommen und das entstandene Perlenloch von dem Trennmittel gereinigt.

Diese Perlen werden von mir dann zu den verschiedensten Schmuckstücken weiter verarbeitet.